Bolzenschweißgeräte

Vertrauen Sie auf leistungsstarke und durchdachte Technik – die Bolzenschweißgeräte von Soyer. Wir bieten Ihnen praktische Komplettsets bestehend aus Bolzenschweißgerät, Bolzenschweißpistole und einem Zubehörset mit Massekabel, Bolzenhalter, Anleitung u.v.m. Natürlich finden Sie in unserem Online-Shop eine Auswahl an Bolzenschweißgeräten sowohl für Bolzenschweißen mit Spitzenzündung und Hubzündung als auch mit SRM® Soyer Magnetfeldbolzenschweißen.

Je nach Anforderung können Sie zwischen verschiedenen Schweißverfahren wählen:

CD - SpitzenzündungCD = Spitzenzündung
  • für Dünnbleche
  • für saubere & ebene Oberflächen
  • für Bolzen M3-M10
  • für Metall-, Anlagen-, Gehäusebau
DA - HubzündungDA = Hubzündung
  • für hoch belastbare Schweißverbindungen
  • für große Bolzendurchmesser (M6-M24)
  • konzipiert für härteste Einsatzbedingungen
  • für Stahl-, Maschinen-, Schiffs-, Behälterbau
SRM - BolzenschweissenSRM = Magnetfeldbolzenschweißen
  • für große Bolzen (M6-M16) auf dünne Bleche
  • kein Keramikring mehr erforderlich
  • speziell für Automation & Serienfertigung
  • für Metall-, Formen-, Lebensmittelindustrie

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Spitzenzündung – Capacitor Discharge

Beim Bolzenschweißen mit Spitzenzündung (CD) erfolgt der Schweißvorgang durch die Entladung einer Kondensatorbatterie über die Zündspitze des Bolzens. Die Schweißzeit liegt zwischen 1 und 3 ms. Beim Bolzenschweißen mit Spitzenzündung werden zwei Verfahrensvarianten unterschieden: Schweißen mit Kontakt und Schweißen mit Spalt.

Beim Kontaktschweißen wird der Bolzen direkt auf das Werkstück gedrückt und durch eine Feder in der Schweißpistole gehalten. Aufgrund des geschlossenen Stromkreises wird die Zündspitze beim Schweißvorgang schlagartig geschmolzen und ein Lichtbogen entzündet sich. Dieser lässt den Bolzen und das Werkstück anschmelzen. Mit dem Auftreffen des Bolzens auf dem Werkstück erlischt der Lichtbogen, die beiden geschmolzenen Zonen werden zusammengeführt und erstarren. Die Schweißzeit beträgt weniger als 3 ms.

Beim Spaltschweißen dagegen wird zwischen Bolzen und Werkstück ein definierter und einstellbarer Abstand (Spalt) gehalten. Beim Schweißvorgang wird das Auftreffen des Bolzens auf die Blechoberfläche mithilfe einer Feder beschleunigt. Die höhere Eintauchgeschwindigkeit beim Schweißvorgang ermöglicht eine kürzere Schweißzeit von ca. 1 bis 2 ms. Bolzenschweißen mit Spalt eignet sich besonders für das Schweißen von schwierigen Materialien wie Messing oder Aluminium.

Spitzenzündung wird bevorzugt, wenn Bolzen auf sehr dünnen Blechen aufgeschweißt werden und hat sich im Fahrzeugbau, der Blechverarbeitung und dekorativen Metallgestaltung bestens bewährt. Die Schweißung hinterlässt auf der Rückseite des Werkstücks (Sichtseite) kaum Verfärbungen, Markierungen oder Verformungen. Dieses Verfahren wird für Bolzen bis 8 mm eingesetzt. In Verbindung mit Schweißbolzen von Soyer kann der Schweißbereich sogar bis M12 erweitert werden.

Hubzündung – Drawn Arc

Das Bolzenschweißen mit Hubzündung (ARC) erfolgt mit Keramikring oder Schutzgas und ist für große Bolzendurchmesser geeignet. Auf die Variante mit Keramikring sollte bei einer Bolzengröße über 12 mm zurückgegriffen werden. Schutzgas sollte dann verwendet werden, wenn die Schmelzbäder vor äußeren Einflüssen geschützt werden müssen. Die Schweißzeit mit Hubzündung beträgt etwa 100 – 1.500 Millisekunden.

Sollte ein Keramikring nötig sein, wird dieser auf den Bolzenhalter mit eingeschobenen Bolzen aufgesteckt. Der Bolzen wird beim Bolzenschweißen mit Hubzündung direkt auf das Werkstück gesetzt und durch einen Hubmechanismus in der Schweißpistole angehoben. Daraufhin zündet sich ein Hilfslichtbogen zwischen der Bolzenstirnfläche und dem Werkstück, welcher nur eine geringe Stromstärke aufweist. Anschließend wird der Hauptlichtbogen mit hoher Stromstärke gezündet, wodurch die Bolzenstirnfläche und das gegenüberliegende Werkstück angeschmolzen werden. Der Bolzen wird zum Werkstück bewegt, die beiden Schmelzzonen vereinigen sich und die Stromquelle wird abgeschaltet. Die Schmelze kühlt ab und erstarrt. Der Keramikring kann nur für jeweils eine Schweißung verwendet werden und muss nach der Schweißung abgeschlagen bzw. entfernt werden.

Das Hubzündungsbolzenschweißen wird bevorzugt für Bolzendurchmesser von 3 bis 25 mm verwendet und eignet sich besonders für stärkere Bleche, die dicker als 2 mm sind. Deshalb findet die Schweißtechnik vor allem im Stahlbau, Maschinenbau, Schiffsbau, Türen- und Fensterbau, Hoch- und Tiefbau, Vorrichtungsbau und Rohrleitungsbau Anwendung.

SRM® Soyer – Magnetfeldbolzenschweißen

Mit unserer patentierten Bolzenschweißtechnik im radialsymmetrischen Magnetfeld (SRM®, Pat.-Nr. 10 2004 051 389) konnten wir komplett neue Möglichkeiten im Bereich Bolzenschweißtechnik schaffen. Die SRM Technology® ermöglicht sicheres und sauberes Verschweißen von Bolzen mit der Größe von bis zu M16. Dies wird in Verbindung mit unserem innovativen Universalbolzen HZ-1 mit planer Stirnfläche und Zentrierspitze ermöglicht. Mit diesem Verfahren können jetzt Schweißungen in einem Verhältnis von 1 : 10 von Blechdicke zum Bolzendurchmesser durchgeführt werden, wobei der Einsatz von Keramikringen gänzlich entfällt.

Beim Magnetfeldbolzenschweißen wird der Bolzen direkt auf das Werkstück aufgesetzt und leicht angehoben. Der eingeleitete Lichtbogen wird durch ein Magnetfeld spiralförmig in den entstandenen Spalt geführt und schmilzt dabei beide Fügeteile vollflächig an. Anschließend wird der Bolzen in die sehr flache Einbrandzone getaucht und unlösbar verbunden.

Die SRM Technology® - Made by Soyer ermöglicht automatisierten Bolzenschweißanlagen völlig neue Anwendungsmöglichkeiten und ebnet in der Großserienfertigung von Bauteilen neue Wege, die vorher undenkbar schienen.

Weitere Vorteile von SRM® Soyer:

  • weniger Bolzenabbrand
  • kein störender Flansch
  • geringe Schweißzeit
  • durchgängige Verschraubung
  • Bolzengewinde nutzbar bis zum Grundmaterial

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